Wadenkrämpfe – das können Sie dagegen tun

So entsteht ein Wadenkrampf

Hatten Sie schon einmal einen heftigen Wadenkrampf? Von einem Krampf im Unterschenkel geweckt zu werden, ist eine unangenehme Sache. Die Ursachen für Wadenkrämpfe sind vielfältig: überanstrengte Muskeln nach dem Sport und zu wenig Ruhepausen für die Regeneration Ihrer Muskeln. Schwitzen Sie beim Sport, verlieren Sie Mineralstoffe, was Ihren Mineralstoffhaushalt beeinträchtigt. Mit einer der häufigsten Gründe für Wadenkrämpfe ist ein Mangel an Natrium, Kalium und Magnesium, die für die Muskelaktivität von großer Bedeutung sind. Lösen sich diese Mineralstoffe im Körper, werden sie als Elektrolyte bezeichnet. Diese leiten Nervensignale an Ihre Muskelzellen weiter. Auch Bewegungsmangel kann zu Krämpfen führen. Durch das viele Sitzen in der heutigen Zeit wird auch die Durchblutung in unseren Beinen negativ beeinflusst. Blut kann dann wichtige Mineralien nicht mehr effizient in Ihrem Körper transportieren.

Beim Wadenkrampf zieht sich die Muskulatur im Unterschenkel unwillkürlich zusammen und entspannt sich nicht mehr. Dadurch fühlt sie sich hart an und schmerzt mehrere Minuten lang. Je älter wir werden, desto schlechter können unsere Nerven und Muskeln miteinander kommunizieren und Krämpfe können häufiger auftauchen.

Mit diesen Tricks können Sie gegen Wadenkrämpfe ankämpfen:

1. Massieren und Anspannen

Je nachdem, ob Ihre Krämpfe während des Sports oder in der Nacht beim Liegen auftreten, helfen unterschiedliche Tricks. Beim Sport sollten Sie Ihre Wade sanft massieren. Ziehen Sie Ihre Zehen nach oben und drücken Sie die Ferse in den Boden. Sollten Sie liegen, dann ziehen Sie in dieser Position die Zehen Richtung Kniescheibe und drücken die Ferse von sich weg. Abhängig davon, wie Sie den Krampf erleben, können Wärme oder Kälte helfen.

Probieren Sie aus, was sich für Sie gut anfühlt. Ein anderes Mittel zur Linderung des Krampfes können Wechselduschen sein: Brausen Sie Ihre Wade kurz warm und dann wieder kalt ab. Auch Aufstehen und ein paar Schritte können die Krämpfe lösen.

2. Dehnen als Vorbeugung gegen Muskelkrämpfe

Wie gerade beschrieben, kann Dehnen während des akuten Krampfes Abhilfe schaffen. Sie können das Dehnen aber auch als Präventionsmaßnahme anwenden. Dazu dehnen Sie – schon im Bett liegend – jeweils drei Mal für zehn Sekunden Ihre Unterschenkel. So wird es gemacht: Strecken Sie ein Bein in die Höhe und ziehen Sie die Zehen zu sich!

3. Ernährung gegen Mineralstoffmangel

Magnesium und Kalium haben großen Einfluss auf die Aktivität zwischen Muskeln und Nervenzellen und spielen deswegen eine besonders wichtige Rolle. Wenn Ihr Körper zu wenig Mineralstoffe hat, fehlt Ihren Nervenzellen die nötige Steuerung und es kann zu Krämpfen kommen.

4. Magnesiumhaushalt auffüllen

Um Ihren Magnesiumspeicher aufzufüllen, können Sie mit einer ausgewogenen Ernährung mithelfen. Greifen Sie deswegen beherzt bei Bananen, Beerenobst, Orangen, aber auch Sojabohnen und vielen Gemüsearten zu!

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