Vier populäre Entspannungstechniken

Haben sie schon einmal von autogenem Training oder progressiver Muskelentspannung gehört? Wir haben uns gängige Entspannungstechniken angesehen. Welchen Einfluss Ihr Atem und sogar Ihre Gedanken auf Ihre Entspannung haben können, lesen Sie bei uns.

1. Atemtechnik
Neben unserem Herzschlag gibt auch unsere Atmung den Takt unseres Lebens an. Gerade in fordernden Zeiten oder Stresssituationen flacht sich Ihr Atem ab. Dabei ist Ihre Atmung mächtig, wenn es um Ihre Entspannung geht. Nicht von ungefähr kommt der Spruch: Einmal tief durchatmen. Durch Ihr Atmung können Sie direkt auf das vegetative Nervensystem wirken, welches Sie sonst nicht willentlich steuern können. Also müssen Sie sich Ihrer Atmung bedienen. Für Ihre Körperfunktionen ist das vegetative Nervensystem von unglaublicher Bedeutung, da es für die Steuerung lebenswichtiger Abläufe im Körper verantwortlich ist. Eine effiziente Atemtechnik, um zu entspannen, ist die Bauchatmung. So einfach geht’s: Legen Sie sich hin oder setzen Sie sich gerade auf einen Sessel oder den Boden. Atmen Sie bewusst und lange in den Bauch ein und wiederholen Sie den Vorgang ein paar Minuten lang. Durch das bewusste Ein- und Ausatmen macht sich schnell Entspannung spürbar.

2. Progressive Muskelentspannung
Unter progressiver Muskelentspannung versteht man eine Entspannungstechnik nach Jacobsen, die zum einen leicht zu erlernen und zum anderen wissenschaftlich fundiert ist. Der Erfinder der Technik, der Arzt Edmund Jacobson, stellte einen Zusammenhang zwischen Muskelanspannung und seelischer Befindlichkeit fest. Das Prinzip basiert darauf, dass man zwischen An- und Entspannung wechselt und so einen Zustand der Ruhe herbeiführt. Wollen Sie progressive Muskelentspannung ausprobieren? Für den Beginn ist es wichtig, dies unter Anleitung zu tun, bevor man die Übungen selbstständig durchführt. Je regelmäßiger die Methode angewendet wird, desto effektiver wird sie.

3. Autogenes Training
Das autogene Training nutzt die Macht Ihrer Gedanken. Die Grundidee dabei ist, durch gedankliches Ansteuern einzelne Körperpartien zu entspannen. Diese Technik wird auch oft im Yoga angewendet. Probieren Sie es einfach aus: Legen Sie sich auf Ihr Bett oder die Yogamatte und versuchen Sie, sich bewusst auf Ihre Arme zu konzentrieren. Fühlen Sie die Unterlage auf der Haut und merken Sie, wie Sie sich langsam entspannen. Machen Sie so eine „Reise“ durch Ihren eigenen Körper und nehmen Sie bewusst wahr, was dies mit Ihnen macht. Für autogenes Training gibt es online auch viele kostenlose Trainings.

4. Biofeedback
Kennen Sie die Methode von Biofeedback? Mittels Messungen wird im Körper der Grad der inneren Anspannung festgestellt. Auf einem Monitor kann man dann sehen, wie sich die Werte, die gemessen werden, ändern, je nachdem, ob Sie Ihre Muskeln anspannen oder entspannen. Biofeedback will das Bewusstsein für das Körperempfinden stärken. Sie sollen dadurch ermächtigt werden, unbewusst ablaufende Prozesse im Körper gezielt wahrzunehmen und zu beeinflussen.

Sie sehen, es gibt viele verschiedene Angebote, wie Sie es schaffen können, zu Ruhe und Entspannung zu gelangen. Auch hier gilt, dass Sie die für Sie passende Methode finden müssen. Weitere Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen finden Sie auf unserem Blog.